Ob Operation am offenen Herzen oder minimalinvasiver Kathetereingriff – hier werden Leben gerettet. Da die meisten Kinder auf der Welt keinen Zugang zu solcher Herzmedizin haben, holen wir immer wieder schwerkranke Kids nach Deutschland und (co-)finanzieren ihre OP, die im Schnitt 30.000 bis 50.000 Euro – oft auch deutlich mehr – kosten kann. Damit räumen wir zwei schier unüberwindbare und vor allem ungerechte Hürden aus dem Weg: den nicht vorhandenen Zugang zu medizinischer Versorgung und den für die meisten Familien utopischen Preis. Gerettet haben wir damit herzkranke Kinder aus allen Ecken der Erde: Von Madagaskar, Russland oder Albanien über Rumänien, Irak und Gambia bis hin zu Kirgisien, Ghana oder Georgien. Und eins können wir sagen – das Lachen der Kinder danach ist unbezahlbar.
Seit 2023 helfen wir in Ghana. Warum? Weil Gerald Asamoah seinem Geburtsland etwas zurückgeben möchte. Und weil wir dort wirklich etwas bewegen können. Mit dem Verein kinderherzen e.V. und dem ehrenamtlichen medizinischen Team vom Herzzentrum Duisburg operieren wir dort ein- bis zweimal im Jahr herzkranke Kinder direkt in der Hauptstadt Accra. Denn auch in Ghana werden pro Jahr rund 8.000 Kinder mit einem Herzfehler geboren; nur ein Bruchteil davon wird überhaupt diagnostiziert, geschweige denn behandelt. Die Kosten werden von keiner Krankenversicherung gedeckt und im ganzen Land gibt es nur eine (!) Kinderkardiologin. Es fehlt schlicht das Know-how. Aber: Am lokalen Korle Bu-Krankenhaus entwickelt sich ein herzchirurgisches und kinderkardiologisches Zentrum. Deshalb unterstützen wir dort mit unseren Missionen – und konnten gemeinsam bereits über 60 Kindern das Leben retten.
Über Herz-Operationen und deren Bezahlbarkeit muss sich in Deutschland glücklicherweise niemand Gedanken machen. Also können wir das Herz hier abhaken? Auf keinen Fall! Da sind zum einen die Herz-Kids, die nach ihrem Eingriff in den Alltag und ihr Leben starten, und ihre Familien, die sie dabei begleiten: mit ganz unterschiedlichen, zum Teil sehr belastenden Herausforderungen. Wir gehen diesen Weg mit ihnen; mit verschiedenen Angeboten und Hilfestellungen.
Zum anderen ist da der plötzliche Herz-Kreislaufstillstand – immer noch Todesursache Nummer eins in Deutschland. Sicher auch, weil sich zu wenig Menschen trauen, zu reanimieren und an (zu) vielen Orten Defibrillatoren fehlen. Hier kommen wir ins Spiel: Mit vielen starken Partnern bieten wir Workshops an, kommen in die Vereine oder an Deinen Arbeitsplatz. Wir finanzieren Defis und basteln an Kampagnen. Auch das retten Leben und ist ganz einfach. Versprochen.